statt
utopie

September 2015 – Die Festivalzeitung ist da!

Du kannst sie hier herunterladen.

Unter info@stattutopie.ch kannst du ausserdem die gedruckte Version für einen Umkostenbeitrag von CHF 7.- bestellen.

Oder komm vorbei an der Diplomausstellung der HGK Basel. Wir werden vom 11.9. bis 19.9.2015 mit der Festivalzeitung und weiteren Infos zum Projekt vor Ort sein und freuen uns über Besuch und Austausch!

 

Juni 2015 – Jetzt kommt die Festivalzeitung.

Liebe Freunde – Utopisten, Workshopteilnehmer, Kritiker, Mitdenker, Referenten, Stadtbürger, Zuhörer, das alles auch mit -Innen, und alle anderen Dagewesenen – ihr habt dem Projekt im April 2015 in der Markthalle Basel zu einem wundervollen Start verholfen. DANKE!

Für alle diejenigen, die die Referate und die Podiumsdiskussion verpasst haben oder sich alles nochmals in Ruhe anschauen wollen: Die Videos vom Festival sind jetzt online und hier zu finden!

Wir arbeiten derweil weiter, an sozialen Skulpturen und anderweitig Inspirierendem. Dazu gehört auch die stattutopie Festivalzeitung, welche bis Ende August erscheinen wird. Mit der Zeitung halten wir fragmentarisch fest, was am Festival im April gedacht, diskutiert und in die Welt gesetzt wurde.

Für die Festivalzeitung sind Inputs, eigene Projektideen, theoretische Auseinandersetzungen, künstlerische Beiträge und vieles mehr herzlichst willkommen! Meldet euch für mehr Infos direkt unter info@stattutopie.ch!

 

Mai 2015 – Ein bisschen Hintergrundmusik.

Wie gestalten wir eine zukunftsfähige Lebensweise hinsichtlich real existierender (ökologischer) Grenzen und (ökonomisch und sozialer) Ungleichheit? Wie kann ein guter Umgang mit der Welt aussehen?

Das Projekt stattutopie gründet auf der Überzeugung, dass das vorherrschende Wirtschafts- und Gesellschaftsmodell darauf keine Antworten liefern wird, denn es basiert ja auf genau jenem Expansionsglauben, der heute nicht mehr haltbar ist. Die aktuelle Welt der Krisen braucht Ideen von neuen Lebens- und Wirtschaftsformen, welche die erreichten zivilisatorischen und sozialen Errungenschaften erhalten und ausbauen, während sie sich dem Raubbau betreibenden Wirtschaftssystem und den weltweiten Menschenrechtsverletzungen radikal entsagen.

Das Projekt stattutopie setzt den Fokus dabei auf die Stadt als Lebenswelt: Denn wie wir unsere Städte einrichten und deren Potential nutzen, ist eine Schicksalsfrage für eine zukunftsfähige Lebensweise. Schon heute teilen mehr als 50 Prozent der Weltbevölkerung die Stadt als Lebensraum, Tendenz steigend. 80 Prozent des globalen Ressourcenverbrauchs findet in städtischen Regionen statt. Die weltweite Stadtmigration und die damit einhergehende (ökonomische) Aufwertung des Städtischen führten in den letzten Jahrzehnten zu Gentrifizierungsprozessen, Wohnungsnot, enormen demographischen Veränderungen, interkulturellen Differenzen, Zersiedelung, Finanzspekulationen, Verödung der Vielfalt in Kultur und Handwerk – und so weiter. Die Stadtplanung und -politik hat sich unter dem Diktat neoliberaler Kräfte selbst aus den Augen verloren, kaum mehr fähig, zukunftsfähige Konzepte zu entwickeln, welche über die blosse Reparatur und Erhaltung des Status Quo hinausgehen.

Gerade aber weil heute wie selten zuvor die Stadtplanung sehr eng damit zusammen hängt, in welcher Zukunft wir bald leben werden oder wollen, muss diese in ihren sozialen und gesellschaftlich-politischen Elementen verstanden werden. Die Stadt als Ort der vielen Möglichkeiten, als hyperkultureller Ort der Nähe sowie der Individualität, als kollektive Aufgabe, hat nach wie vor das grösste positive Potential zur Veränderung. Darum liegt es sowohl im Vermögen als auch in der Verantwortung der Städte, ihrer PolitikerInnen sowie BewohnerInnen, das schöpferische Potential in der Diversität zu erkennen und neue Lösungsansätze und Methoden für eine zukunftsfähige (städtische) Lebensweise zu entwickeln. Dazu braucht es andere, mutigere Methoden und Stadtgestaltungsformate, welche diese gesellschaftlich-sozialen Aspekte miteinbeziehen sowie reale Räume, welche ein prozesshaftes Experimentieren mit Zukunftskonzepten zulassen.

Das Projekt stattutopie versteht sich als soziales Experiment und setzt sich für mehr Mut und proaktive Gestaltung in der Stadt ein. Es versucht Möglichkeitsräume der gemeinschaftlichen Diskussion zu schaffen und erprobt prozesshaft verschiedene Beteiligungs- und Kommunikationsformate. Auf diesem Weg versucht es, die Bedeutung von Stadtplanung für eine nachhaltige Lebensweise sichtbar zu machen und ein Bewusstsein für die gemeinsame soziale Verantwortung zu entwickeln. Darüber hinaus möchte es reale Handlungsspielräume aufzeigen und Lust machen, sich für die Zukunft zu engagieren.

 

April 2015 – Presse.

Bericht von der TagesWoche: Junges Festival fragt, wie wir in Städten zusammen leben wollen.
Bericht von der BZ: Wir machen die Stadt, wie sie uns gefällt.
Bericht auf Urbanophil: Bring your own visions! Bericht vom stattutopie Festival.

 

April – Jetzt mal anfangen.

Wie wir heute in Städten leben, zeigt vor allem eins: Wir haben keine gemeinsame Idee davon, wie wir die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts meistern wollen. Wir basteln ohne Plan in die Zukunft. Langsam aber sicher merken wir alle, dass die Gleichung nicht aufgeht: In einer Welt mit endlichen Ressourcen ist unendliches Wachstum nicht möglich. Doch wie wollen wir den unumgänglichen Wandel zu einer irgendwie–anderen Gesellschaft gestalten? Was gilt es zu bewahren, worauf können und müssen wir verzichten? Wie wollen wir leben?

Das Projekt stattutopie macht sich auf, jenseits ideologischer, kultureller und nationaler Grenzen ein Gespräch über die Stadt zu eröffnen, welches den Blick in die Zukunft wagt. Während in allen Weltwinkeln „Krise!“ ausgerufen wird, ziehen wir es vor, schon mal anzufangen. Und wir beginnen damit in der Stadt: an diesem wundervollen Ort der vielen Möglichkeiten, der aber auch der Ort des höchsten Ressourcenverbrauchs und der schlimmsten Auswüchse an legitimierten Menschenrechtsverletzungen ist. Wenn wir irgendwo beginnen können, die Zukunft mitzugestalten, besser zu gestalten, dann hier. Und jetzt.

Am Festival bedienen wir uns aus den Werkzeugkisten von Wissenschaft, Kunst und Aktionismus. Mit einem vollen Programm aus Vorträgen, Workshops, Kino, Interventionen, Stadtspielen und Musik beginnt hier die Reise des Projekts: Vom 14. – 18. April in der Markthalle Basel!

Alle Anlässe sind öffentlich. Vorbeischauende, verweilende und mitdiskutierende Menschen sind jeweils ab 9.00 bis open end herzlich willkommen.

Bring your own visions!

> Ständig viel Neues zum Anlass gibts hier!