Die Idee der Commons hat in den letzten Jahren einen enormen Aufschwung erlebt. Sie verbindet so verschiedene Dinge wie Almweiden und freie Software. Das Bedürfnis vieler Menschen, ihren Lebensraum gemeinsam mit anderen selbst zu gestalten und städtischen Raum für Selbstorganisation zur Verfügung zu stellen, hat die Commons-Diskussion um das Thema „urbane Commons“ bereichert. Wem gehört der öffentliche Raum, wer darf ihn wozu nutzen? Wo gibt es in der Stadt konsumfreie Räume, an denen Menschen sich treffen können? Wie soll die Stadt der Zukunft ausschauen und wie können möglichst viele Menschen daran mitgestalten? Welche politischen Rahmenbedingungen braucht es dafür? Das sind die Fragen, mit denen sich die Diskussion um urbane Commons beschäftigt. Doch die PraktikerInnen warten nicht auf wissenschaftliche Ergebnisse. Sie eignen sich ihre Städte an, kreativ, engagiert und lustvoll. In dem Vortrag werden das Konzept der Commons und verschiedene Beispiele urbaner Commons vorgestellt. Welche Rechtsformen, welche Netzwerke haben sich bewährt? Kann man auch öffentliche Dienstleistungen unter der Perspektive der Commons neu denken?
Brigitte Kratzwald, Graz, ist Sozialwissenschaftlerin und beschäftigt sich mit alternativen Wirtschafts- und Gesellschaftsformen, z.B. Solidarische Ökonomie, Commons und Subsistenz und den Möglichkeiten sozialer Transformation. Zu diesen Themen diskutiert sie auf Podien, hält Vorträge, und leitet Workshops oder Seminare. Sie ist außerdem im Organisationsteam des Elevate-Festivals und der Commons-Sommerschule in Thüringen und ist selbst in verschiedenen selbstorganisierten Projekten aktiv.
Mehr unter: www.commons.at
Samstag, 18. April / 14.00 – 15.00
Markthalle Basel